Schloss Lindich – Zauberhafte
Wanderung am Fuß der schwäbischen Alb
Gehzeit ca. 1 1/2 bis 2 Stunden, 3-4
Kilometer.
Die Wanderung beginnt beim Schloss
Lindich,
hoch über der Eyach gelegen, zwischen Rangendingen und Hechingen.
Das Schloss und die ihn umgebenden Häuser sind so verwunschen, dass
sich immer mal wieder ein Ausflug dorthin lohnt. Das Schloss diente
den Fürsten von Hohenzollern-Hechingen
als Jagd- und Lustschloss, darunter auch als Residenz für die reiselustige Fürstin Eugénie.Vorher bewohnte Eugénie
die bekannte Eugenienburg (Schloss Arenenberg) am Schweizer Ufer des Bodensees, und später
bezog sie die „Villa Eugenia“ in Hechingen. Schloss Arenenberg ist
übrigens ein noch zauberhafter gelegener Ort. Dort saß ich einmal auf
einem zierlichen Stuhl auf der Terrasse, vor mir das unendliche Blau des
schwäbischen Meeres und die südliche Vegetation der Gegend. Ich konnte
mir vorstellen, dass solche Schlösser intensiv auf das Seelenleben der
Fürstinnen und Königinnen dieser Welt hätten einwirken können, wenn - ja
wenn die arme Eugenie nicht immer so allein gewesen und von ihrem Gatten im
Stich gelassen worden wäre! Sie starb bei der Rückkehr von einer Kur in
Badenweiler an Tuberkulose, im Hotel "Post" in Freudenstadt, ohne ihre
Heimat noch einmal gesehen zu haben. Berühmte
Persönlichkeiten waren hier als Gäste der Hechinger Fürsten
untergebracht: Kaiser Napoleon III., Ludwig Uhland und Franz Liszt.
Ein Gestüt mit edlen Pferden ist angegliedert. Der geteerte Weg beginnt beim Schloss
und führt zunächst schön schattig zwischen Hangwald und
verlassenen Polizeikasernen hindurch. Bald ist man auf der Hochfläche
und hat die Schwäbische Alb mit ihren blauen, ineinander
geschachtelten Mauern vor sich, im Vordergrund die Burg Hohenzollern
mit ihren martialischen Türmen. Auf Höhe des Telegrafenmastes
zweigt ein Wiesenweg links ab, der hinunter ins Tal führt und den
Römischen Gutshof Stein berührt. Wir wenden uns jedoch nach rechts,
vorbei an einer Schafkoppel, die den ursprünglichen Weg abschneidet.
Kurz darauf kann man einen Pfad zu einer Kapelle und Grillstelle im
Wald hinaufgehen. Es könnte einmal ein heiliger Berg gewesen
sein, denn viele Stellen zeugen von der Bedeutung, den dieser Platz
für die ursprünglichen Bewohner gehabt haben muss. Auf schmalem
Pfad geht es hinunter zu einem Brunnen. Links davon breitet sich eine
Wacholderheide mit Grimms Märchenfiguren aus. Im Mai und Juni blühen
hier verschiedene Knabenkräuter und Ragwurze.
An einem Sommertag sahen wir eine ostdeutsche Familie beim Pflücken der Früchte eines Maubeerbaumes. Was man wohl daraus herstellen kann? Ein Blick ins Onlinelexikon sagt mir, dass sie sich getrocknet zunehmender Beliebtheit erfreuen, und dass sie auch in der Medizin einsetzbar seien. Eine Birkenallee führt von dem Brunnen hinab, sie richtet sich genau auf diesen Brunnen aus. Schattig geht es am Waldrand weiter, verzauberte Plätze, dann Sumpf mit langen Gräsern und einem Erlenbruch. Schließlich erreicht man die kleine Straße, die zum Schloss Lindich zurückführt. Parallel dazu kann man auf einem Weg am Golfplatz entlang laufen, einem der schönsten der Gegend, und die Bälle fliegen sehen. Schließlich erreicht man wieder den Parkplatz bei Schloss und Gestüt. Es ist eine der vielfältigsten Wanderungen im Zollerland und wenig bekannt. Ein moderat steiler Abstieg führt hinab in den Hechinger Ortsteil Stein (Man kann den Weg natürlich auch im eigenen Wagen zurücklegen). Hier steht die bekannte römische Villa Rustica, eine sehenswerte Rekonstruktion eines Gutshofes aus der Römerzeit in Schwaben - mit alljährlichem Fest. Ständig werden neue interessane Gebäude und Dinge des täglichen Lebens ausgegraben. Man kann sich das Leben dieser Gutshoffamilie etwa im 3. Jahrhundert nach Christi gut vorstellen. Zum Einkehren empfiehlt sich das Gasthaus "Lamm" in Stein nicht weit vom Römergutshof entfernt. Dort bekommt man von den Scheiben des Alblamms über saure Kuttel bis hin zu Bärlauchnudeln die ganze Palette der schwäbischen Küche.
An einem Sommertag sahen wir eine ostdeutsche Familie beim Pflücken der Früchte eines Maubeerbaumes. Was man wohl daraus herstellen kann? Ein Blick ins Onlinelexikon sagt mir, dass sie sich getrocknet zunehmender Beliebtheit erfreuen, und dass sie auch in der Medizin einsetzbar seien. Eine Birkenallee führt von dem Brunnen hinab, sie richtet sich genau auf diesen Brunnen aus. Schattig geht es am Waldrand weiter, verzauberte Plätze, dann Sumpf mit langen Gräsern und einem Erlenbruch. Schließlich erreicht man die kleine Straße, die zum Schloss Lindich zurückführt. Parallel dazu kann man auf einem Weg am Golfplatz entlang laufen, einem der schönsten der Gegend, und die Bälle fliegen sehen. Schließlich erreicht man wieder den Parkplatz bei Schloss und Gestüt. Es ist eine der vielfältigsten Wanderungen im Zollerland und wenig bekannt. Ein moderat steiler Abstieg führt hinab in den Hechinger Ortsteil Stein (Man kann den Weg natürlich auch im eigenen Wagen zurücklegen). Hier steht die bekannte römische Villa Rustica, eine sehenswerte Rekonstruktion eines Gutshofes aus der Römerzeit in Schwaben - mit alljährlichem Fest. Ständig werden neue interessane Gebäude und Dinge des täglichen Lebens ausgegraben. Man kann sich das Leben dieser Gutshoffamilie etwa im 3. Jahrhundert nach Christi gut vorstellen. Zum Einkehren empfiehlt sich das Gasthaus "Lamm" in Stein nicht weit vom Römergutshof entfernt. Dort bekommt man von den Scheiben des Alblamms über saure Kuttel bis hin zu Bärlauchnudeln die ganze Palette der schwäbischen Küche.
Wegbeschreibung: In Rangendingen
(beliebtes Café "Schlupfwinkel) Ortsmitte Richtung Grosselfingen abbiegen, dann nach Weilheim links, in Höhe des Golfplatzes wieder links
zum Schloss Lindich. Karte von Google Earth
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