Ebenso faszinierend wie das Kloster ist die Alpirsbacher Glasbläserei mit Ladenverkauf. In einem Glasladen nahe bei lassen sich schöne Andenken erwerben: Biergläser und allerlei andere Dinge aus Glas (auch Sonn-und Feiertags geöffnet). In der Schaukonfiserie kann man zusehen, wie Köstlichkeiten aus Schokolade entstehen, darunter die vielleicht einzige Bierpraline der Welt. Und auch sonst bieten Alpirsbach und seine Umgebung eine ganze Menge.
Der Wasserpfad verläuft im landschaftlich sehr schönen Tal der Kleinen Kinzig in Reinerzau. Reinerzau ist ein altes Bergwerksdorf mit Bauernhäusern einer Bauart, die auch noch in Zwieselberg bei Freudenstadt zu finden ist. Diese Hasuform stellt eine vereinfachte Form des Kinzigtaler Schwarzwaldhauses dar, gekennzeichnet durch die vollständige Trennung von Dach und Haus. Der Weg führt im Talgrund entlang der Kleinen Kinzig. 34 Tafeln zu allem, was mit Wasser zusammenhängt, informieren den Wanderer auf dem Rundweg. Dazu gibt es Einrichtungen wie Info-Pavillion, Flößerei und Ries, Spannstatt und Floß, Quellmessung, Wasserrad, Wasserwerk und Biotop.
Der Flößerpfad erinnert an die Wasserwege im Schwarzwald. Die Flößerei war eine der Wirtschaftsgrundlagen an der Kinzig. Der Weg zwischen Lossburg und Alpirsbach ist 12 km lang und beginnt im Pavillon des Lossburger Zauberlandes: Man startet auf einer Höhe von etwa 650 m und wandert talabwärts immer entlang der Kinzig bis in den Kurgarten Alpirsbach.
Das Zauberland in Lossburg, ein Naturparadies für Jung und Alt, erschließt den Schwarzwald für den Besucher auf einzigartige Weise. Ein Naturlehrpfad, teilweise am Bach entlang, unter tiefhängenden Tannenzweigen, führt zur Quelle der Kleinen Kinzig. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde werden hier thematisiert. Besonders reizvoll ist auch eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Glaswald, Länge ca. 5,5 km. Der Weg beginnt am Rathaus und führt am Ambrosius-Blarer-Platz vorbei zum Glaswald und den Glaswiesen.
Das Zauberland in Lossburg, ein Naturparadies für Jung und Alt, erschließt den Schwarzwald für den Besucher auf einzigartige Weise. Ein Naturlehrpfad, teilweise am Bach entlang, unter tiefhängenden Tannenzweigen, führt zur Quelle der Kleinen Kinzig. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde werden hier thematisiert. Besonders reizvoll ist auch eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Glaswald, Länge ca. 5,5 km. Der Weg beginnt am Rathaus und führt am Ambrosius-Blarer-Platz vorbei zum Glaswald und den Glaswiesen.
Am Wanderparkplatz neben dem Weiher beginnt der Rundweg durch das Tal mit dem Alpirsbächle. Eine Informationstafel informiert über Flora und Fauna. An der Karlsquelle steht eine Schutzhütte mit Grillmöglichkeit. Man kann auch Übernachtungspauschalen buchen, zum Beispiel im Hotel Schwanen-Post, mit Schlemmermenü und Besichtigung von Kloster, Museen und Brauerei, Schau-Confiserie und Glasbläserei. Das Alpirsbacher Wasser ist eines der weichsten der Welt; aus den Quellen des Naturschutzgebietes Glaswiesen gelangt es unbehandelt direkt in das Sudhaus.Die Kinzig fließt von ihrer Quelle nach Alpirsbach hinunter, eilt dann weiter Schiltach, Wolfach, Hausach und Haslach zu und mündet schließlich bei Kehl in den Rhein. Man kann sich das Kinzigtal auf dem Kinzigtalfahrradweg, zu Fuß auf dem Jakobusweg oder mit dem PKW erschließen. Wie Perlen auf einer Schnur sind die Stadtkleinode aufgereiht.
Die mittelalterliche Innenstadt von Schiltach steht unter Denkmalschutz. Sehenswert sind unter vielem anderen das Gerberviertel und das Gasthaus „Adler“ am Marktplatz, dessen Dreiecksform von Heinrich Schickard stammt. An der Fassade des Rathauses ist ein Gemälde des Teufels von Schiltach von Max Eith abgebildet. Ausgehend von einer Gastwirtschaft, brannte im Jahr 1533 das Städtchen bis auf die Grundmauern nieder. Im Zeitalter des Hexenwahns musste natürlich ein Schuldiger für dieses Unglück gefunden werden. Selbst ein aufgeklärter Humanist wie Erasmus von Rotterdam schrieb über die Vorkommnisse:
Die mittelalterliche Innenstadt von Schiltach steht unter Denkmalschutz. Sehenswert sind unter vielem anderen das Gerberviertel und das Gasthaus „Adler“ am Marktplatz, dessen Dreiecksform von Heinrich Schickard stammt. An der Fassade des Rathauses ist ein Gemälde des Teufels von Schiltach von Max Eith abgebildet. Ausgehend von einer Gastwirtschaft, brannte im Jahr 1533 das Städtchen bis auf die Grundmauern nieder. Im Zeitalter des Hexenwahns musste natürlich ein Schuldiger für dieses Unglück gefunden werden. Selbst ein aufgeklärter Humanist wie Erasmus von Rotterdam schrieb über die Vorkommnisse:
„...Ein Dämon gab durch Pfeifen ein Zeichen von einem bestimmten Teil des Gebäudes aus; der Wirt vermutete, es sei ein Dieb, stieg hinauf, fand aber niemanden. Jedoch wurde das Zeichen wiederholt aus einer Kammer, die höher gelegen ist. Und dorthin stieg der Wirt hinan. Auch dort fand sich nichts, dagegen wurde das Pfeifen jetzt von der Spitze des Kamins gehört. Jetzt kam dem Wirt der Gedanke, es sei irgendein Dämon, er mahnte die Seinen, sich vorzusehen. Es wurden zwei Priester herbeigeholt und der Exorzismus angewandt. Er antwortete, er wolle die Stadt verbrennen. Als die Geistlichen ihm drohten, antwortete er ihnen, er mache sich aus ihren Drohungen nichts, denn der eine von ihnen sei ein Hurer und jeder von ihnen ein Dieb. Einige Zeit später hob er ein Weibsbild, mit der er seit vierzehn Jahren eine Liebschaft hatte; während sie unterdessen jährlich gebeichtet und die Kommunion empfangen hätte; in die Luft und setzte sie auf die Spitze des Kamins. Er gab ihr einen Topf und befahl, dass sie ihn ausleere. Sie leerte ihn aus und innerhalb einer Stunde war die ganze Stadt verbrannt ...“
Dafür musste die ‚Hexe’ natürlich büßen: Sie wurde auf dem Scheiterhaufen hingerichtet, obwohl sie sich nach Augenzeugen zu dem Zeitpunkt gar nicht in der Stadt aufgehalten hatte, sondern in Oberndorf am Neckar. Im Museum am Marktplatz ist diesem Ereignis eine eigene Kammer gewidmet. Und noch eine Besonderheit gibt es in Schiltach: Am Silvesterabend um 20.15 versammeln sich die Schiltacher Bürger auf dem Marktplatz, und um 20.30 beginnen die Glocken der Stadtkirche zu läuten. Die Bevölkerung zieht mit Laternen vom Marktplatz zur Stadtkirche und singt Dankeslieder, die wohl pietistischen Ursprungs sind. Die Stadt ist mit Pechfackeln beleuchtet. Der Pfarrer hält eine Rede vom Fenster des Pfarrhauses aus, es folgen Gesang und Posaunenchor. Anschließend versammeln sich alle vor dem Rathaus, wo der Bürgermeister eine Rede hält.
Das schöne alte Städtchen Wolfach lädt mit seinen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. In der Dorotheenhütte, der letzten Glasmanufaktur des Schwarzwalds, zeigen die Glasmacher, wie aus Feuer und Sand funkelndes Bleikristall entsteht. Im Flößer- und Heimatmuseum wird die Erinnerung an neunhundert Jahre Stadtgeschichte und an die Flößertradition wach gehalten. Von hier aus ist auch ein Abstecher nach Gutach mit seinen Bollenhüten und zum Freilichtmuseum Vogtsbauernhof möglich. Haslach lohnt einen Stadtbummel ebenso wie einen Besuch des Heinrich Hansjakob-Museums. Hansjakob war als Schriftsteller des mittleren Schwarzwaldes bekannt.
In Zell am Harmersbach stehen ‒einmalig in Deutschland ‒Jugendstilhäuser, um 1900 erbaut. Und die Zeller Keramik- wer kennt sie nicht? Aus diesem Ort stammen die Eierbecher, Tassen und Teller mit dem Hahn – und Hennemotiv! Bei einem Rundgang trifft man auf Storchenturm, Hirschturm und die Stadtbefestigung mit bis heute erhaltenem Wehrgang und Schießscharten. Die „alte Wäschkuchi” an der ehemaligen Stadtmauer erinnert an die Hausfrauen ganzer Generationen, die hier mühsam ihre Wäsche gewaschen und sicher auch manche Neuigkeit und allerlei Tratsch ausgetauscht haben mögen.
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Storchenturm in Zell am Harmersbach |
Der Weg zurück an den Ausgangspunkt kann mit der Bahn gemacht werden. In Alpirsbach stehen dem Gast viele Cafés, Restaurants, Hotels, Privatzimmer und Ferienwohnungen zur Verfügung. Bei einigen Vermietern kann man auch Fahrräder ausleihen. Die Klosterstadt liegt an der Grenze zwischen Schwaben und Baden. So kann man kulinarisch wählen zwischen Schwarzwälder Kirschtorte, Bibeleskäs, Schwarzwälder Schinken, Schäufele, Flädlesuppe, Badischer Leber in Weinsoße (von der Verfasserin einmal in Schiltach genossen), Maultaschen und zum Nachtisch vielleicht ein Stück Kirscheisbombe. Ein Kirsch- oder Zwetschgenwasser ergänzen die Tafelfreuden vortrefflich.
Oh’komme
‚s Mountainbike and Holzwand g’lehnt
auf’m Disch a Veschperbrett
an Schinka der noch Wald schmeckt
mit ra harta dukla Schwarte
ond a hiesigs Bier
do kosch dein Rucksack ablege
(c) Gedicht: Brigitte Mischke 2010
(c) Gedicht: Brigitte Mischke 2010
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